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Feierliche Präsentation der Projektergebnisse des Drehtürmodells am GymP am 4.10.2022

Das Drehtürmodell des Gymnasiums Puchheim ist ein Erfolgsmodell der Begabtenförderung in den Jahrgangsstufen 7 und 8, das zur Tradition wird: Im Schuljahr 2021/2022 fand bereits der dritte Durchgang statt, dabei haben alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie ihre tatkräftig unterstützenden Mentorinnen und Mentoren den Widrigkeiten der Corona-Pandemie einmal mehr erfolgreich getrotzt und Herausragendes geleistet. Damit ist am Gymnasium Puchheim eine wertvolle Plattform für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler etabliert, die ihnen hilft, ihre außergewöhnlichen Begabungen bestmöglich zu entfalten und großartige Projekte durchzuführen, die das Schulleben weithin sichtbar bereichern.

Am Abend des 4. Oktober verdeutlichte die Präsentation der Projektergebnisse eindrucksvoll: Das Drehtürmodell ist ein Gewinn für alle, das den großen Aufwand zweifellos wert ist, da die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sich in der gesamten fachlichen Breite des gymnasialen Fächerkanons ausprobieren dürfen, wie die Präsentationen eindrucksvoll gezeigt haben. Angefangen mit einer Erklärung der Flaggen verschiedener Länder durften die Anwesenden in das Familienleben und den Alltag der alten Römer eintauchen, wobei in der darauffolgenden Präsentation das vegetarische Essen der alten Römer nachgekocht und verfilmt worden ist. Kurzweilig ging es weiter, auf ein spannendes Krimi-Dinner folgte ein actionreicher Stop-Motion-Film, auf den sich wiederum beeindruckende Ergebnisse eines Fotografie-Projekts anschlossen. Mit der Präsentation eines selbstentwickelten Programms für Farbenblinde, um Farben unterscheiden zu können, wurde ein wertvoller medizinischer Impuls gesetzt. Auf die Vorstellung einer kunstvollen Illustration eines selbst verfassten Kinderbuchs über die Werke van Goghs folgte eine klimatologische Betrachtung des Naturraums Alpen, bei dem zum einen die  Veränderung der Alpen in den letzten 100 Jahren und zum anderen die Veränderung der Flora und Fauna in den Alpen in den letzten 100 Jahren betrachtet wurde. Das Themenfeld Sprache und Literatur rundete den Abend ab, eine differenzierte Betrachtung der Rhetorik mit präzisem Fokus auf die Macht der Sprache setzte einen in Erinnerung bleibenden Schlusspunkt.

Auf die Präsentation der Projektergebnisse auf der Bühne folgte die Einladung an alle Anwesenden, sich die Projekte im Detail in den eigens dafür aufwändig gestalteten Räumen genau anzusehen. Hier konnte die hinter der Präsentation stehende Arbeit ausgiebig bestaunt und kenntnisreich gefachsimpelt werden, sodass der Abend bei guten Gesprächen der Schulgemeinschaft ausklang.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der vorgestellten Projekte vom 04.10.2022:

Christina Bandlow, 8a

Flaggen verschiedener Länder

Anika Deissenbeck und Marlene Eberlein, 8a

Familienleben und Alltag der alten Römer

Josefin Arendsee, 8e

Römer-Experiment: vegetarisches Essen kochen und verfilmen

Laura Kunz, 9e

Krimi-Dinner

Julius Megerle, 8d

Stop-Motion-Film

Maja Möschl, 8b

Fotografie

Jonathan Lohn, 9a

Digitales Farbensehen – Entwicklung eines Programms für Farbenblinde zur Unterscheidung von Farben

Johanna Moosbauer, 8d

Illustration eines selbst verfassten Kinderbuches

Alexandra Mutiu, 8b

Veränderung der Alpen in den letzten 100 Jahren

Teodora Mutiu, 8b

Veränderung der Flora und Fauna in den Alpen in den letzten 100 Jahren

Adrian Reinhardt, 9e

Rhetorik – Macht der Sprache

Feierliche Präsentation der Projektergebnisse des Drehtürmodells am 12.10.2021

Das Drehtürmodell des Gymnasiums Puchheim ist ein Erfolgsmodell der Begabtenförderung, das zur willkommenen Tradition wird: Im Schuljahr 2020/2021 fand bereits der zweite Durchgang des Drehtürmodells statt. Dabei haben alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie ihre tatkräftig unterstützenden Mentorinnen und Mentoren den Widrigkeiten der Corona-Pandemie einmal mehr erfolgreich getrotzt und Herausragendes geleistet.

Mit dem Drehtürmodell ist am Gymnasium Puchheim eine wertvolle Plattform für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler eingerichtet, die ihnen dabei hilft, ihre außergewöhnlichen Begabungen bestmöglich individuell zu entfalten und großartige Projekte durchzuführen, die das Schulleben weithin sichtbar bereichern. Darüber hinaus erhalten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Rahmen des eigenständigen projektbezogenen Arbeitens über das gesamte Schuljahr hinweg die Möglichkeit, herauszufinden, ob eine Verkürzung der Lernzeit im neunjährigen Gymnasium für sie in Frage kommt.

Am 12. Oktober 2021 wurde durch die Präsentation der Projektergebnisse eindrucksvoll verdeutlicht: Das Drehtürmodell ist ein Gewinn für alle am Gymnasium Puchheim, das den Aufwand zweifellos wert ist. Die Schulfamilie des Gymnasiums Puchheim dankt daher allen Beteiligten nochmal herzlich und freut sich auf die kommenden Jahrgänge des Drehtürmodells, die sich in der gesamten fachlichen Breite des gymnasialen Fächerkanons ausprobieren dürfen, angefangen beim Verfassen historischer Erzählungen über die wissenschaftliche Beobachtung von Flugbahnen hin zu genetischen Experimenten mit Pflanzen.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der vorgestellten Projekte vom 12.10.2021:

Jonathan Lohn, 8a

Jugend-forscht-Projekt – Untersuchung von Papierfliegern mit Hilfe einer Abschussrampe

Mithilfe aufwändig selbst konstruierter Abschussrampen und passendem Kameraequipment wurden die Flugbahnen von Papierfliegern wissenschaftlich beschrieben und analysiert.

Katharina Moosbauer, 9f

Gestaltung eines Schülerkalenders – Planung der Struktur, der Inhalte, des Layouts und Umsetzung

Um das Layout von herkömmlichen Kalendern zu verbessern, wurde mithilfe professioneller Layout-Software ein eigener Kalender kreiert.

Tobias Deissenbeck, 9b

Erlernen der Programmiersprache Python und Vorbereitung für den Jugendwettbewerb Informatik

Die Programmiersprache Python wurde in beeindruckender Geschwindigkeit selbst erlernt und diente der Vorbereitung für den Jugendwettbewerb Informatik.

Cecilia Querner, 9d

Literarische Arbeit

Eine Erzählung verfassen.

Ein Atlas inspirierte die junge Autorin zu einer vielschichtigen Erzählung, auf deren Fortsetzung die Leser sich schon jetzt freuen dürfen.

Soudaline Fahrmeir und Amelie Wang, 9b

Kreuzungen bei Pflanzen

Auf die Spuren Gregor Mendels begaben sich zwei Nachwuchsforscherinnen und wandten ihr genetisches Wissen in der Praxis bei der Kreuzung von Pflanzen an.

Eva Bandlow, 9d und Jiayi Ge, 9b

Fotografie und Bildbearbeitung

Dass eine Spiegelreflexkamera bei professionellem Einsatz sehr viel mehr kann als jede Smartphonekamera, beweisen die perfekten Photos, die im Rahmen dieses Projekts entstanden sind.

Laura Kunz, 8e

Literarische Arbeit

Auf die Spuren von Agatha Christie begibt man sich im Rahmen dieses Projekts, das die Leser in einem fesselnden Krimi nach England führt.

Sarah Spörl und Johanna von Walter, 9e

Italienisch lernen

Um sich in Italien selbstständig auf Reisen begeben und dabei gelungene Konversationen führen zu können, erlernten die beiden Schülerinnen kurzerhand selbst die Fremdsprache.

Adrian Reinhardt, 8e

Literarisch-historische Arbeit

Die Hintergründe des Gefangenenlagers in Puchheim werden in einer gekonnt verfassten historischen Erzählung beleuchtet. Heimatgeschichte und Literatur gehen hier in beeindruckender Weise Hand in Hand.

Florentine Köhler, 8e

Recherche und praktische Versuche zur Ölmalerei

Neben der Untersuchung der technischen Grundlagen der Ölmalerei wurden im Rahmen dieses Projekts beachtliche Kunstwerke geschaffen.

Zoe Voigt, 9e

Theaterstück „Hamlet“

Eintauchen in die Tiefen des Theaterstücks „Hamlet“ kann man im Rahmen der Arbeit dieses Projekts, die eine Analyse und Betrachtung im literaturwissenschaftlichen Stil vornimmt.

Mika Milleder, 9f

Verfassen eines Romans

Die Arbeit des letzten Jahres wurde in diesem Schuljahr fortgesetzt und dabei ein umfangreicher, fesselnder Roman verfasst.

Präsentation der Projekte im Drehtürmodell des SJ 2019/20

Das Fürstenfeldbrucker Tagblatt berichtete am 9. Oktober 2020:

Sie haben ein Klavierstück komponiert, Japanisch gelernt, ein 30-seitiges Konzept mit Lerntipps geschrieben oder ein Buch illustriert. Zwölf Schüler des Puchheimer Gymnasiums haben während des vergangenen Schuljahres erstmals selbstständig ganz besondere Projekte erarbeitet. Dafür durften sie sich auch aus dem Unterricht herausnehmen. Beim sogenannten Drehtürmodell können sich Schüler der siebten und achten Klasse während des Schuljahrs eigenständig und außerhalb vom Unterricht mit einem Thema ihrer Wahl intensiv beschäftigen. „Wir haben ganz bewusst überlegt, wie wir Begabung fördern können“, erklärt Lehrerin Cornelia Scherf-Krass. Die Lehrerkonferenz am Ende des vorangegangenen Schuljahres legt dabei fest, welche Kinder geeignet sind. Für ihr Projekt dürfen sie in Absprache mit dem Fachlehrer jede Woche bis zu vier Unterrichtsstunden verpassen. Den versäumten Stoff müssen sie in Eigenregie nachholen.

Lea Wächtershäuser hat vor allem auf Englisch-Stunden verzichtet. „Ich habe viereinhalb Jahre in den USA gelebt. Da war das kein Problem.“ Die 14-Jährige hat stattdessen Japanisch gelernt. „Ich habe schon immer gerne japanische Anime-Serien gesehen und Manga-Comics gelesen. Dadurch habe ich mich mit dem Land und der Kultur beschäftigt. Mich hat vor allem der Gegensatz von Hightech und traditionellen Dörfern mit alten Tempeln fasziniert“, sagt sie. Zunächst musste Wächtershäuser ein komplett neues Alphabet pauken. „Dann habe ich 5000 Schriftzeichen für den Alltagsgebrauch auswendig gelernt. Den Feinschliff habe ich von einer Muttersprachlerin in einem Sprachkurs bekommen.“ Inzwischen spricht sie Japanisch auf A2-Level, sie kann also bekannte Wörter und Redewendungen verstehen und sicher anwenden.

Mit Hightech an sich beschäftigte sich Alexander Wersching. Der 15-Jährige hat einen Roboter gebaut und programmiert. Dieser findet nun selbstständig den Weg von A nach B. Dabei erkennt er mithilfe eines Infrarot-Sensors Hindernisse und umfährt sie. Alexander hatte bereits Robotik als Wahlfach. Dort arbeiteten die Schüler vor allem in einer Standard-Programmiersprache. „Mich hat es gereizt, etwas komplexer zu programmieren und mehr zu machen“, sagt er. Das war durchaus eine Herausforderung. „Der Roboter sollte zum Beispiel einfach nur geradeaus von einem Feld zum anderen fahren. Er hat sich aber umgedreht, ist zurückgefahren, hat sich noch einmal gedreht und ist dann erst zum Ziel gefahren“, berichtet er. Diese Fehler könne man nur finden, wenn man die Programmierung ändert und den Roboter erneut testet. „Das dauert seine Zeit.“

Geduld brauchte auch Amely Malnis. Sie hat das Buch „Die drei Pferdefreundinnen“ illustriert. „Ich fand die Geschichte schön und konnte mir schon beim Lesen die Bilder vorstellen.“ Bevor sie mit dem Zeichnen loslegte, hat sich Malnis umfassend informiert. Sie hatte sich Bücher über Anatomie gekauft, um zu verstehen, wie ein Mensch aufgebaut ist. Außerdem hat sich die Schülerin Videos und Tutorials darüber angeschaut, wie man Menschen und Pferde zeichnet. Auch ihren Zeichenstil musste die 14-Jährige erst einmal finden. „Ich musste überlegen, was zu mir passt und was nicht“, erklärt sie. Letztendlich entschied sie sich, mit sogenannten Alkoholmarkern im Manga-Stil zu malen und zeichnete 14 Bilder. Sehr interessant: „Man sieht darauf, wie sich mein Zeichenstil weiterentwickelt.“ So sind die Hände anfangs nur grob erkennbar, während man später jeden Finger sieht.

Eine ganz eigene Geschichte geschrieben, hat Angelina Roth. Das Werk hat 22 Seiten, es ist nicht ihr erster Versuch als Autorin. Die 14-Jährige hatte schon häufiger etwas Eigenes geschrieben, mit sieben Jahren entstand ihre erste Erzählung. Im Rahmen des Drehtürmodells beschäftigte sie sich aber nun mit verschiedenen Erzähltechniken, schrieb vorher die wichtigsten Szenen auf und überlegte sich die Eigenschaften ihrer Hauptpersonen.

Und es gäbe noch einiges mehr zu erwähnen: Amelie Willig hat ein Klavierstück komponiert, Nika Bungic hat ein 30-seitiges Konzept für Lerntipps erarbeitet und Johanna von Walter hat eine 46-seitige Abhandlung über die Ernährung der Römer verfasst. Das Ergebnis aller Beteiligten kann sich sehen lassen, findet Rektorin Monika Christoph. Die erste Runde des Drehtürmodells sei ein voller Erfolg gewesen, die neuen Teilnehmer stehen schon in den Startlöchern.

Andreas Schwarzbauer (Fürstenfeldbrucker Tagblatt vom 09.10.2020)

Hier die Seite aus dem Fürstenfeldbrucker Tagblatt vom 09.10.2020 als pdf…