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Gut zu wissen und zu können (Ev):
Der Islam

Diese Fakten über den Islam sollst du wissen.

Wichtiges zur Biografie Muhammads:

  • ca. 570 n. Chr. Muhammad wird in Mekka geboren
  • ca. 595 n. Chr. Muhammad heiratet die Witwe Khadija
  • ca. 610 n. Chr. Muhammad hat eine Gottesoffenbarung (#) und beginnt in Mekka zu predigen.
    (# Offenbarung: Im religiösen Sinn wird darunter die Mitteilung göttlicher Wahrheiten oder eines göttlichen Willens verstanden.)
    Seine Botschaft des Glaubens an einen einzigen Schöpfergott und der Aufruf zu einem besseren Lebenswandel sorgt bei vielen Bewohnern Mekkas für Verärgerung.
  • ca. 622 n. Chr. Muhammad wandert nach Medina aus. Dort gründet er eine Gemeinde. Er erlässt eine Gemeindeordnung, um das Zusammenleben der Menschen zu regeln.
  • 622 n. Chr. Mit diesem Jahr beginnt die islamische Zeitrechnung
  • ca. 632 n. Chr. Rückkehr Muhammads nach Mekka und sein Tod

 

Die fünf Säulen des Islam

Gläubige Muslimas und Muslime bemühen sich, in ihrem Leben fünf Pflichten zu erfüllen. 

  1. Das Bekenntnis zu Allah (Shahada)
    >> Es wird morgens und abends gesprochen.
    „Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah, und ich bezeuge, dass Muhammad sein Diener und Gesandter ist.“
  2. Das Gebet (Salat)
    >> Jede Muslima, jeder Muslim soll fünf Mal am Tag ein vorgeschriebenes Gebet in bestimmten Gebetshaltungen verrichten.
  3. Das Fasten (Saum)
    >> Im Monat Ramadan fasten die Gläubigen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Das Fasten endet mit dem Zuckerfest.
  4. Die Pflichtabgabe (Zakat)
    >> Alle sollen den Armen etwas von ihrem Geld abgeben. Daneben gibt es die freiwillige Spende (Sadaqua).
  5. Wallfahrt nach Mekka (Hadsch)
    >> Alle Gläubigen sollen einmal in ihrem Leben nach Mekka reisen. Bei dieser Pilgerfahrt werden viele Rituale absolviert, z. B. das siebenmalige Umrunden der Kaaba (#) oder die symbolische Steinigung des Teufels.
    (# Kaaba: Der schwarze Quader im Innenhof der heiligen Moschee in Mekka ist das zentrale Heiligtum des Islam.)

 

Der Koran

Das heilige Buch im Islam ist der „Koran“ (deutsch: Lesung).

Die Kapitel des Korans (114) heißen Suren.

Die Sprache ist ursprünglich auf Arabisch.

Nach islamischer Überlieferung wurde der Koran Muhammad vom Erzengel Gabriel offenbart.

 

Islamische Zeitrechnung

Die islamische Zeitrechnung beginnt im Jahr 622 n. Chr.

Das Jahr richtet sich nach dem Mondkalender. Da dieses Jahr nur 354 Tage dauert, „wandern“ die islamischen Monate und mit ihnen die Feste „durch das Jahr“.

 

Die Moschee

Die Moschee ist das Gebetshaus im Islam.

Jede Moschee besitzt eine Brunnenanlage. Die Gläubigen waschen vor jedem Gebet bestimmte Körperteile (Füße, Hände, Gesicht, Ohren) nach einer vorgegebenen Weise.

Zum Gotteshaus gehört oft ein Turm, namens Minarett. Von ihm aus werden die Gläubigen in arabischen Ländern durch einen Muezzin zum Gebet gerufen. (Heute meist über Lautsprecher.)

Weil die Betenden mit ihren Händen und der Stirn auch den Boden berühren, ist der Boden mit Teppichen ausgelegt und die Schuhe werden zum Gebet ausgezogen.

Vergleichbar mit anderen Gotteshäusern, gibt es verschieden Gegenstände und Orte im Gebetsraum, von denen aus aus dem Koran vorgelesen oder gepredigt wird.