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KaM… wofür wird diese Abkürzung wohl stehen? Das M heißt bestimmt Morgen, aber was brauchen wir da? Zum Aufwachen, zum Ankommen, zum Einstimmen. Kaffee am Morgen??

Nein, viel besser: die Buchstaben stehen für die Initiative „Kultur am Morgen“, initiiert, organisiert und moderiert von unserer Kollegin aus der Fachschaft Musik, Sigrid Müller. Musikalische Talente ermöglichen es Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrerinnen und Lehrern, einen Schultag einmal ganz anders zu beginnen. Die jungen Künstlerinnen und Künstler tragen auf ihrem Instrument ein Musikstück in der Aula vor, die Musik fasziniert, sie fesselt, sie berührt. Und mit diesem Gefühl wollen wir danach in unseren Schultag gehen, konzentrierter und entspannter. KaM ist keine ganz neue Initiative, schon im letzten Schuljahr bewiesen die Instrumentalisten ihr Können. Ein Können, das von den Zuhörern mit Neugier, Genuss und purem Erstaunen aufgenommen wird. Dabei entwickelt sich das Format zu einer Win-win-Aktion: die Künstlerinnen und Künstler stellen ihr Können unter Beweis und können Selbstsicherheit auf der Bühne gewinnen, die Zuhörer erfahren einen Ohrenschmaus und werden möglicherweise sogar selber dazu inspiriert, musikalisch aktiv zu werden.

Die letzten beiden Auftritte versprachen und lieferten spannende musikalische Momente:

Anna-Maria Kaunzinger faszinierte auf dem Cello mit dem jazzigen Stück „Julie-O“ von Mark Summer, Tonio Hasler bespielte den Flügel mit dem 1. Satz Modéré aus der Sonatine pour piano von Maurice Ravel. Stücke, die den beiden großes Können und viel Fingerspitzengefühl abverlangten. Der Applaus und Dank der gebannten Zuhörerinnen und Zuhörer bewies, dass ihnen das eindrücklich gelang.

Nach dem Motto des großen Violinisten Yehudi Menuhin „Die Musik spricht für sich allein. Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance“ wollen wir die Reihe KaM fortsetzen. Es bleibt spannend.

Alexander Rotter und Sigrid Müller