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Ab in die Ferien
Marseille-Austausch vom 14.03. bis 22.03.2024

Als 19 gespannte Schülerinnen und Schüler am Donnerstagabend nach einem reibungslosen Flug am Aeroport von Marseille ankamen, ging es mit einem Shuttlebus zum Bahnhof Saint-Charles, wo das erste persönliche Kennenlernen zwischen Franzosen und Deutschen stattfand. Nach dem ersten Abend in den jeweiligen Gastfamilien haben wir am Freitagmorgen einen Rundgang über das Schulgelände gemacht. Das Lycée Régional Jean Perrin ist verglichen mit unserer Schule sehr groß und umfasst viele Nebengebäude und ein großes Sportangebot. Zunächst arbeiteten wir an einem Projekt von ERASMUS+, welches einen Podcast über die Umwelt und Kultur von Marseille sowie die Bedeutung der Stadt für den europäischen Kontext beinhaltete. Das ERASMUS+ Programm ermöglichte uns einen kostengünstigen Austausch, mit einem vielfältigen und spannenden Programm. Dieser Podcast stärkte den Dialog zwischen den Deutschen und den Franzosen, da die französischen Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Erfahrungen in Form von Interviews mit uns teilten. Die Fertigstellung und die Präsentation unserer Ergebnisse erfolgte eine Woche später, am Tag unseres Rückfluges. Zu unseren Ausflügen zählten die Besichtigung der Notre Dame de la Garde mit einem atemberaubenden Blick über die Großstadt Marseille oder des Vieux Port, welcher vor kultureller Vielfalt und Lebhaftigkeit strotzt.

Am Vieux Port angrenzend liegt die berühmte Seifenfabrik La Licorne, in der wir unsere eigene Seife personalisieren konnten und eine spannende Führung bekamen. Eine andere Spezialität der Provence ist das Süßgebäck Calisson, das in kleinen Fabriken manuell hergestellt wird. Ein sehr bekannter Calisson-Betrieb befindet sich in Aix-en-Provence, wo wir auch eine Kunstausstellung im Hôtel de Caumont besuchten. Aufgrund dessen, dass Marseille 2013 zur Kulturstadt Europas ernannt wurde, konnte der Bau des MuCEM (Museum der Zivilisation Europas und des Mittelmeers) finanziert werden, das heute eine sehr frequentierte Touristenattraktion ist. Dort erhielten wir einen Rundgang durch die Ausstellung „Le grand Mezzé“, die uns über die mediterrane Küche informierte.

Direkt neben dem MuCEM wurden wir via eines Audio-Guides durch den realistischen Nachbau der Grotte von Cosquer geführt. Von enormer Bedeutung für die Stadt ist des Weiteren das älteste Viertel von Marseille, „Le Panier“, welches vor 2.600 Jahren von den Griechen gegründet wurde. Dieses ist geprägt von zahlreichen Graffiti und Straßenmalereien, sowie durch die Kathedrale La Major. Die einzigartige Natur von Marseille konnten wir exemplarisch auf den Îles du Frioul bewundern, wo wir einen großartigen Blick über das Mittelmeer hatten. Bei einem der wohl imposantesten Ausflüge besuchten wir gemeinsam mit den französischen Austauschpartnern die Calanques. Wir wanderten zu einer Bucht, an der wir unsere Mittagspause mit dem schönsten Ausblick verbrachten. Neben dem alltäglichen Programm bemühten sich die Franzosen stets, weitere Aktivitäten mit uns zu organisieren, sei es Bowling- und Lasertag oder ein gemeinsames Picknick am Strand am letzten Abend. Dieser unvergessliche Austausch wäre nicht möglich gewesen ohne das Engagement unserer Lehrerinnen Frau Calabrò und Frau Gommeringer sowie die freundliche Aufnahme durch unsere französischen Gastfamilien.

Amelie Endres (10a), Lisa-Marie Müller(10a), Lisa Wellmann(10a)

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