Mit einem Segnungsgottesdienst begann einst die Schulzeit am Gymnasium Puchheim und mit einem Segnungsgottesdienst soll sie enden, so der Wunsch des Vorbereitungsteams.
Die Lebenssituation damals wie am Tag der Zeugnisverleihung: Aufbruch in eine neue Zeit. Damals wie heute, Freude und Neugierde gepaart mit Unsicherheit und Zweifel. Das gewählte Motto des Gottesdienstes brachte dies passend zum Ausdruck. – „Auf zu neuen Ufern!“ – Vertrautes verlassen und aufbrechen in eine unbekannte Zukunft. Im Gottesdienst beschäftigten wir uns deshalb mit der Frage, welches Gepäck dafür nötig ist, ob es die perfekte Packliste überhaupt gibt und auch mit der Frage, wie wir mit Unwettern, Mastbrüchen auf unserer Reise zurecht kommen werden.
Zum Glück, so stellten wir fest, gibt es Leuchttürme, die echten. Ihre Lichtsignale senden lebensrettende Orientierung bei Dunkelheit und Sturm. Zum Glück gibt es Leuchttürme, die symbolischen, in Form von Eltern, Freundschaften und nicht zuletzt in Form biblischer Worte, die uns den Weg nach Hause weisen, die uns Orientierung bieten und Licht aussenden, damit Lebenswege auch in dunklen Zeiten weiterführen.
Ein blaues Meer aus Tüchern lud alle Feiernden ein, ein kleines Papierschiff zu basteln, Hoffnungen, Ängste und Sehnsüchte darauf zu schreiben und in See stechen zu lassen.
Mit Segenswünschen, wie einst vor vielen Jahren, schickten wir unsere Abiturientinnen und Abiturienten auf ihre Reise in die Zukunft und schenkten ihnen zur Erinnerung an ihre Schulzeit am Gymnasium Puchheim eine kleine Taschenlampe. Denn Gottes Wort ist Orientierung und Licht, wenn wir zu neuen Ufern aufbrechen.
Text: Monika Ringler
Fotos: Elisabeth Thiede, Monika Ringler



