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„Neben uns die Sintflut“ …

Am 24.04.2018 hielt der Münchner Professor für Soziologie Dr. Stephan Lessenich einen Vortrag über die Externalisierung im Weltmaßstab und deren gravierende Folgen mit Blick auf die globale soziale Ungleichheit. Mit der bewusst moralisch konnotierten Anknüpfung an religiöse Symbolik der „Sintflut“ verwies Lessenich darauf, dass der globale Norden, worunter u.a. auch Deutschland gehört, auf Grund der Fokussierung auf die eigene Wohlstandsteigerung den globalen Süden bewusst benachteiligt, d.h. auf „Kosten“ der dortig lebenden Bevölkerung und sogar „ihres Lebens“ lebt bzw. wirtschaftet. Ausgehend von seinen den anwesenden Schülerinnen und Schülern der Oberstufe anhand aktueller und veranschaulichender Beispiele die Zusammenhänge der Externalisierungsgesellschaft aufzeigenden Ausführungen fand eine Podiumsdiskussion statt. Einige Schüler und Schülerinnen, die sich im Voraus mit Lessenichs Buch intensiv beschäftigt hatten, sorgten durch ihre fundierten und kritischen Fragen für einen gelungenen und diskursiven Abschluss der Veranstaltung, die nicht nur aus der Sicht der Schülerinnen und Schüler, die sich noch an der Diskussion beteiligen wollten, hätte länger dauern können.

Anna Strohmeier für die Schülerschaft und Ernest Mujkic für Fachschaft Sozialkunde