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Studientage

Wein und Bier – Aspekte zweier flüssiger Kulturgüter in Bayern

Auftaktseminar des W- und P-Seminars in Kloster Banz vom 22. – 24.10.2017

Am Morgen des 22.10.17 trafen sich alle 14 Seminarteilnehmer und die W- und P-Seminarleiter Herr Rotter und Herr Dr. Anetsberger am Münchner Hauptbahnhof, um sich auf den Weg nach Bad Staffelstein zum „Auftaktseminar-Wein und Bier: Aspekte zweier flüssiger Kulturgüter in Bayern“ im Kloster Banz zu machen.

Nach reibungsloser Anfahrt mit Zwischenstopp in Nürnberg wurden alle Teilnehmer von Frau Niedermeier, der Seminarleitung, im Kloster Banz herzlich begrüßt. Dann ging es für fast alle zum „Teambuilding“ in den benachbarten Waldklettergarten. Nach dem Abendessen und einer interessanten Klosterführung durch Herrn Schnabel (Technischer Leiter des Bildungszentrums) trafen sich nun alle bei der Kegelbahn. In sympathischen Retroambiente und bei ein paar Getränken ließ man den Abend beim Kegeln und bei netten Gesprächen ausklingen.

Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück weiter mit der nächsten Station des Seminars: Der Braukurs unter der Leitung von Herrn Luber, der alle wichtigen Vorgänge nicht nur praktisch durch Interaktion mit den Anwesenden ausführte, sondern sie auch sehr gut erklärte, war für alle äußerst interessant und für die meisten eine neue Erfahrung. Der Braukurs nahm den ganzen Vormittag und Mittag ein, da die Brauvorgänge ihre Zeit benötigten. Diese Wartezeiten wurden vom Mittagessen und vor allem durch diverse Bierverkostungen verschiedener Biersorten (von Weißbier über Guinness bis India Pale Ale) überbrückt, stets unterstützt mit hilfreichen Informationen von Herrn Luber. Am Nachmittag fand der Leiter des Bildungszentrums Herr Möslein Zeit für einen kleinen, aber interessanten Vortrag mit dem Titel „Oberfranken – hier leben die glücklichsten Deutschen – ein Zufall?“.

Im Anschluss gab es für die Teilnehmer einen hochinteressanten, durch maximale Kompetenz fundierten Vortrag des Historikers Prof. Dr. Andreas Weber (Direktor im „Haus des deutschen Ostens“ München). Dabei ging es in erster Linie um „Bayerns Weg vom Weinland zum Bierland“ im historischen Kontext, wovon die Schüler viele neue und für sehr relevante Informationen gewinnen konnten. Abends konnte man sich bei Bedarf im „Bierstübla“ (bay.: Bierstüberl) zusammenfinden oder die großartigen Wellnessmöglichkeiten im Kloster Banz (Schwimmbad, Sauna etc.) nutzen. Am nächsten Morgen bereitet man sich auf die Abreise vor, die nach der letzten Station unseres Auftaktseminars beginnen sollte. Der Inhaber der Reblitz Brauerei Nedensdorf Thomas Reblitz gewährte uns durch seinen sehr angenehmen Vortrag „Bier – zwischen Genuss und Kommerz“ Einblicke aus erster Hand in die verschiedenen Facetten der Branche. Die Rückreise verlief aufgrund von diversen Zugverkehr-Behinderungen äußerst kompliziert, sodass wir spontan beschlossen, eine Exkursion in die berühmte Bamberger Altstadt zu unternehmen.

Abschließend kann man sagen, dass das Auftaktseminar ein voller Erfolg für alle Beteiligten (außer die DB) war. Besonderen Dank an Herrn Rotter und Herrn Dr. Anetsberger, die alles wunderbar planten und organisierten, sowie natürlich an alle Referenten und Fr. Niedermeier von der Hanns-Seidel-Stiftung.

Jacob Metyas (Q11)

Seminar für Interkulturelle Kommunikation in Kloster Banz

vom 23. – 25.10.2016

„Ich werde mein Bestes versuchen“ sagt der Japaner und der Deutsche freut sich, dabei ist es die höfliche Umschreibung für: „Ich lehne den Vorschlag ab!“ Der Araber gestikuliert wild und berührt den deutschen Gesprächspartner und der bekommt es mit der Angst zu tun, obwohl der Araber nur die Wichtigkeit des Themas unterstreichen will.

Kommunikation im interkulturellen Umfeld kann zu Missverständnissen führen. Denn interkulturelle Kommunikation bedeutet nicht nur, in einer Fremdsprache zu sprechen, die unter Umständen beiden Gesprächspartnern fremd ist, sondern auch Verhaltensregeln zu beherrschen, komplexe Signale richtig zu deuten und Menschen anderer Kulturkreise in ihren unterschiedlichen Raum- und Zeitkonzepten, Wertesystemen und Traditionen zu verstehen.

In dieses weite Feld des Verstehens und Kommunizierens führte versiert und kenntnisreich Frau Dr. Wolfgruber, Dozentin für Rhetorik, 20 Schülerinnen und Schüler der Q11 und Q12 in einem Seminar im Kloster Banz von 23.-25.10.2016 ein. Das Seminar stärkte die rhetorische Kompetenz für Abitur und Studium und bereitete auf die Herausforderungen in einem kommenden Studium oder einer anvisierten Ausbildung vor. Dieses Seminar wird von der Hanns-Seidel-Stiftung seit vier Jahren für Schüler unseres Gymnasiums angeboten und wurde von Herrn Dr. Anetsberger, Frau Dr. Wolfgruber und der Regionalbeauftragten der Hanns-Seidel-Stiftung, Frau Inge Niedermeier, konzipiert.

Inhalte des Seminars sind die verschiedenen Kulturkriterien der Nationen, Übungen zum Überbrücken kulturbedingter Missverständnisse, Informationen zu Landesidentität und nationalen Stereotypen, einer Übung zum Redeeinstieg auf Amerikanisch mit videogestütztem Training, Aufbau vom Kompetenzen zu Verständigungsschwierigkeiten zwischen den Kulturen und das Achten auf Körpersprache und Sprechen. Obwohl das Seminar fordernd und anstrengend war: unsere 20 Schülerinnen und Schüler haben sich hervorragend geschlagen und ganz sicher dazugelernt! Herzlichen Dank an die Hanns-Seidel-Stiftung, die uns dieses Seminar ermöglichte!

Dr. Werner Anetsberger