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Mit Erasmus+ in Finnland

September 2023: Ensimmäinen saksalais-suomalainen vaihto

(Erster deutsch-finnischer Austausch)

Nach fünf Monaten hat das Warten endlich ein Ende: 13 SchülerInnen stehen am 23.09.23 am Münchner Flughafen. Nach der Abreise der Finnen im Mai, konnten wir es kaum erwarten unsere Austausch PartnerInnen wieder zu sehen.

Angekommen in Helsinki, liefen wir mit unserem Gepäck quer durch die pulsierende Hauptstadt Finnlands. Am darauffolgenden Tag unternahmen wir eine Tour durch Helsinki, geplant von vier Schülerinnen unserer Gruppe. Um diesen Teil unseres Erasmus+ Projekts auch in Helsinki voranzutreiben, interviewten wir Bewohner der Hauptstadt über verschiedenste Aspekte von „Nachhaltigkeit in der Stadt“ und konnten so spannende Erkenntnisse über die finnischen Ideen und Ansätze zu diesem Thema gewinnen. Auch die Stadt selbst wollten wir erkunden: unter anderem besichtigten wir Dom, Marktplatz und die Zentralbibliothek – ein beeindruckender Ort des Zusammenkommens. Die Stadt fasziniert  durch ihre architektonische Pracht und ihre Sehenswürdigkeiten. Danach trennte uns nur noch eine Zugfahrt von unseren Austausch SchülerInnen in Salo, wo uns schon ein freudiges Empfangskomitee erwartete. Jetzt hieß es Gastfamilie kennenlernen und Englischkenntnisse auspacken.

Während unseres Aufenthalts unternahmen wir Ausflüge in und um Salo, um lokale Kleinunternehmen zu unterstützen, zum Beispiel beim „Downhill Karting“ und auch einen lokalen Wirtschaftszweig mit seinen Licht- und Schattenseiten bezüglich der Nutzung des Naturraumes kennenzulernen. Um auch unser wirtschaftliches Wissen über die Region auszuweiten, nahmen wir an einer Werksführung im Familienunternehmen „Marine Alutech“, welches Boote für zum Beispiel das Militär herstellt und ein lokaler Arbeitgeber ist, teil. Nicht nur lernten wir die finnische Schule und ihr Schulsystem kennen – auch wir hatten die Möglichkeit, uns der gesamten Oberstufe (Lukio) vorzustellen und etwas über uns und unsere Schule zu erklären. Noch am selben Tag lernten wir auch den stellvertretenden Bürgermeister von Puchheims Partnerstadt Salo kennen. Im Rathaus wurde uns eine Präsentation über Salo vorgestellt, bei der uns die Vielfalt der Möglichkeiten in unserer kleinen Partnerstadt überraschte und faszinierte.

Zudem besuchten wir während unserer Zeit in Finnland den Unterricht in Finnisch, Mathe, Englisch und den Sportunterricht, in dem wir uns an dem Nationalsport, finnischem Baseball, probierten. Ein absolutes Muss ist es, die nordische Natur zu erleben, deshalb übernachteten wir eine Nacht am Meer in Reila. Dort hatten wir ein Haus und Sauna für uns, die wir natürlich testen mussten. Der finnischen Saunakultur entkam in dieser Woche niemand! Zur Abkühlung machten wir einen kleinen Abstecher ins fünf Grad kalte Meer. Um unsere Kräfte wieder aufzutanken, grillten wir landestypisch Essen über einem kleinen Lagerfeuer, schließlich endete der schöne Abend und wir wachten am nächsten Morgen des letzten Tages unseres Abenteuers auf.

Nach einem Tagesausflug nach Turku, der ehemaligen Hauptstadt Finnlands fanden wir uns abends alle auf dem Herbstfest in Salo wieder, ein schöner Ausklang für unseren Austausch. Als der Tag der Heimreise anbrach, machten wir uns schweren Herzens auf den Weg zum Bahnhof, um dort Abschied zu nehmen. Ein tränenreicher Abschied  am Morgen und schon saßen wir wieder im Bus zurück nach Helsinki und dann im Flieger ins altbekannte München. Plötzlich hatten die 4 Buchstaben „S – A – L – O“ neben den Worten „Partnerstadt von Puchheim“ eine persönliche Bedeutung für uns.

Danke an Frau Michaelis, Frau Silbernagl und Frau Ebersberger für dieses unvergessliche Erlebnis! Wir hoffen die nächsten Jahre werden ebenfalls so überwältigend und euphorisch, wie dieses Jahr!

Hannah Glaser, Lesley Eckstein