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„Es gibt keine dummen Fragen
oder verbotene Fragen,
nur Fragen,
auf die es keine Antworten gibt.“
Hédi Fried

„Der Holocaust ist geschehen. Wird er vergessen, dann wird er wieder geschehen. Deshalb sollte die Schule dafür sorgen, dass die Kinder die Geschichte kennen“, schreibt die mittlerweile 98-jährige Holocaust-Überlebende Hédi Fried in ihren Aufzeichnungen mit dem Titel „Fragen, die mir zum Holocaust gestellt werden“, die 2019 im Dumont-Verlag erschienen sind. Hierbei handelt es sich um eine Sammlung an Fragen, die Schülerinnen und Schüler Hédi Fried auf ihren vielen Reisen durch Schulen gestellt haben und bei deren Beantwortung sie sehr persönlich Auskunft über ihre Erfahrungen in den Konzentrationslagern Auschwitz und Bergen-Belsen gibt. In einer Zeit, in der es immer schwieriger wird, Holocaust-Überlebende in Schulen einzuladen, und in einer Zeit, in der sich Antisemitismus, Rassismus, Hass und Hetze immer weiter ausbreiten, ist es umso wichtiger, dass man, wie Hédi Fried rät, mit der Vermittlung früh anfängt und nicht erst im Schulunterricht der 9. Klasse. Denn „um ein echtes Verstehen mit tiefer Einsicht zu erzeugen, muss sich der Unterricht ans Herz richten“. Uns Lehrerinnen und Lehrern kommt hierbei eine wichtige Aufgabe zu: Den Anforderungen unserer Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Rechnung tragend, haben wir der Holocaust-Überlebenden Hédi Fried unsere Stimme geliehen, um ihre Botschaft an die Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. Wie bereits schon vor zwei Jahren fand am 27. Januar erneut – in diesem Schuljahr für die 7. Klassen des Gymnasiums Puchheim – eine Lesung aus Hédi Frieds Aufzeichnungen in der Schulbibliothek statt.

ste/lip/rot

 

Eine Besprechung und weitere Hinweise zum Buch Hédi Frieds sind unter folgendem Link zu finden:

https://www.lesen.bayern.de/9783832183929/

 

Weiterführende Literatur unter:

https://www.lesen.bayern.de/thematischebuchtipps/