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Gut zu wissen und zu können (Ev):
Baustile der Kirchenbauten

Diese Baustile und ihre Merkmale sollst du kennen.

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich die Kirchenbauten stark verändert. Jeder Baustil hat seine eigenen Merkmale und drückt auf besondere Weise aus, wie die Menschen über das Verhältnis Gott und Welt dachten.

 

Baustil der Basilika (ab 4. Jh.)

  • „Urform“ des Kirchenbaus: Mittelschiff mit Seitenschiffen.
  • Am vorderen Ende ein halbkreisförmiger Raum (Apsis) für den Altar.
  • Kirchen werden so gebaut, dass die Apsis mit dem Altar nach Osten ausgerichtet ist.
    >> Sonnenaufgang erinnert an Ostern.
  • Ein-/Ausgang liegen gen Westen
    >> Sonnenuntergang erinnert an das Lebensende.
    >> Das Leben ist vom Anfang bis zum Ende von Gott getragen und behütet.

 Romanik (9.-12. Jh.)

  • Säulen und Fenster mit Rundbögen, festungsartig
    >> Gott ist wie eine Burg, die uns beschützt.

 Gotik (12.-15.Jh.)

  • Säulen und Fenster mit Spitzbögen, alles strebt scheinbar schwerelos nach oben, besonderer Lichteinfall
    >> Gott und Himmel sind auf der Erde spürbar.

Renaissance (15./16. Jh.)

  • Wiedergeburt der Antike, deshalb viele römisch-griechische Bauelemente, klare Formen
    >> Gottes Wesen ist klar, ausgewogen, harmonisch.

Barock (17./18. Jh.)

  • Auflösung der strengen Formen, der Innenraum ist prachtvoll, oft verspielt, ausgeschmückt
    >> die Kirchenraum als ein Vorgeschmack auf das Paradies.

Moderne Kirchen des 20. Jh‘s.

  • Es gibt eine große Vielfalt; es wird mit verschiedenen Baumaterialien gearbeitet (Beton, Holz, Glas..).
    >> Die Gebäude spiegeln die Vielfalt christlichen Gemeindelebens wider.