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Auszeit für Lehrkräfte beim Lehrereinkehrtag

Ab in die Ferien

Unter dem Motto „Worte zum Atemholen“ erlebten 19 Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums Puchheim am 21.11.23 den Lehrereinkehrtag.

Alljährlich erlaubt der Nachmittag vor dem Buß- und Bettag für Lehrkräfte des Gymnasiums Puchheim eine Auszeit. In diesem Jahr gestalteten Ingrid Winkler, geistliche Mentorin für Religionslehrerinnen und Religionslehrer, und Max Altmann, als Pastoralreferent zuständig für die Schulpastoral im Dekanat Fürstenfeldbruck, den Nachmittag. Gedichte von Hilde Domin und Rose Ausländer, ein Songtext von Tim Bendzko und der Prolog des Johannesevangeliums gaben Impulse für den abwechslungsreichen Besinnungstag, die kreativ umgesetzt wurden. Die teilnehmenden Lehrkräfte würdigten die Zeit als Atempause zum Kraftschöpfen, bevor es in die nächste anstrengende Phase des Schuljahres geht. Für unsere Neuntklässlerinnen und Neuntklässler bieten die Orientierungstage im Februar und März ein ähnliches Programm. Der Dank für die Finanzierung gilt der Erzdiözese München und Freising.

Elisabeth Thiede-Kumher

Foto: Elisabeth Thiede-Kumher

Das Schulleitungsteam auf Klausur im Chiemgau

Ab in die Ferien

Klau|sur, die (lat. clausura, claudere, Abgeschlossenheit, abschließen, verschließen).

Ganz so streng nahm es das Schulleitungsteam in seiner Klausurtagung im Chiemgau vom 8. – 10. Oktober nicht, wenngleich der ruhige, ländliche Raum sicherlich der nötigen Konzentration förderlich war.

In und um Marquartstein setzte sich das Team mit aktuellen, grundsätzlichen und die ganze Schulfamilie betreffenden Themen auseinander, entwarf Konzepte und diskutierte Umsetzungsmöglichkeiten. Hierbei ging es vor allem um die Themenfelder „Gelingende Kommunikation“, „Konzept Alltagskompetenzen“, „Lernen mit KI“ sowie Planungen zu den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Geburtstag unserer Schule. Die Vorhaben sind zwar noch in der beta-Phase, konkrete Linien zeichnen sich jedoch schon ab. Das anspruchsvolle Projekt „Carmina Burana“ nimmt Gestalt an, ebenso wie die Feierlichkeiten am 24. Juli 2024. Auch die Ideenfindung zur Dauerausstellung zur Geschichte des Schulstandorts in der Aula tritt in die Umsetzungsphase.

Neu mitgenommen wurde aus der Klausur die Initiative, Werke des renommierten Chiemgauer Künstlers Andreas Kuhnlein in unserer Schule zu zeigen. Wie kommts? Das Team hatte die Gelegenheit, Andreas Kuhnlein in seiner Werkstatt bei Unterwössen zu besuchen und sich von diesem inspirieren zu lassen – nicht zum ersten Mal: erinnert sei an die für unser Kollegium organisierte Führung durch Kuhnleins Ausstellung in der Glyptothek München vor einigen Jahren.

Der Standortwahl der Klausur geschuldet war zudem ein Besuch des Staatlichen Gymnasiums Landschulheim Marquartstein. Hier führte der Schulleiter, Herr Czempinski, das Team durch den Schulcampus und berichtete von den Besonderheiten der Schule: dem Internat, dem Tagesheim sowie den Werkstätten, die besonders begabten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eines dualen Abschlusses (Abitur + Gesellenbrief im Schreinerhandwerk) ermöglichen. Systembedingt ist das nicht auf das GymP übertragbar, jedoch lohnt es sich über kleine Projekte handwerklicher Förderung auch bei uns nachzudenken.

Viele Ideen sowie einige konkrete Konzepte z.B. zu den „Alltagskompetenzen“ (Realisierung in der Jahrgangsstufe 5) werden nun ins Kollegium kommuniziert, um noch in diesem Schuljahr umgesetzt zu werden. Und dann haben wir uns auch noch fest vorgenommen, den nächsten Weltlehrertag am 5. Oktober gebührend zu begehen.

Unser besonderer Dank geht an Herrn Christian Czempinski sowie Andreas Kuhnlein, die die drei intensiven Tage mitgeprägt haben.

Alexander Rotter

Foto oben: Andreas Kuhnlein (3. v. l.) und das Schulleitungsteam in Unterwössen

Gymnasium Puchheim gewinnt 13. Bayerischen Lehrermarathon

Am 22.7.2023 trafen sich bereits zum 13. Mal Schulen aus ganz Bayern an der Ruderregattastrecke in Oberschleißheim, um im Rahmen des Bayerischen Lehrermarathons die schnellste Schule im Viererteam über die Marathondistanz von 42 km zu ermitteln.

An einem sonnigen Tag mit perfektem Laufwetter war die Vorfreude aller Läuferinnen und Läufer groß, sodass pünktlich um 9 Uhr die Teams die Startläufer ins Rennen schickten. Gelaufen wurden von jedem Starter zwei bestzeitentaugliche Runden mit insgesamt rd. 10 Km um die olympische Regattastrecke, die zwar flach aber umso windanfälliger waren, wodurch vor allem auf der zweiten Runde das Durchhaltevermögen auf eine kleine Probe gestellt wurde.

Das Gymnasium Puchheim trat erfolgreich mit drei Teams an und gewann mit seiner schnellsten Mannschaft die Gesamtwertung souverän mit 13 Minuten Vorsprung vor der zweitplatzierten Schule, dem Gymnasium Neubiberg, in 2h 34 min – was die insgesamt schnellste bisher gelaufene Zeit auch der vorangegangenen Austragungen bedeutet. Mit Platz 9 des zweitschnellsten Teams war das Gymnasium Puchheim gleich doppelt in den Top 10 vertreten, auf einem ebenso starken 23. Platz finishte die Marathondistanz das dritte Puchheimer Team.

 

Das Gymnasium Puchheim vertreten haben:

Gymnasium Puchheim 1
Elisabeth Hohendorf
Ursula Gramer-Schilling
Monika Schork
Daniel Beintner

Gymnasium Puchheim 2
Thomas Loibl
Johannes Väth
Christian Bernt
Sophie Czempinski

Gymnasium Puchheim 3
Jakob Jetschni
Ina Born
Jonathan Haseneder
Wolfgang Teuchner

Ein herzliches Dankeschön an alle Läuferinnen und Läufer sowie mitgereiste Unterstützerinnen, die das Gymnasium Puchheim vertreten haben.

Großer Dank gilt auch dem Förderverein, der mit dem Schullogo bedruckte Laufshirts finanziert hat – das schnelle Erscheinungsbild konnte erfolgreich läuferisch umgesetzt werden. Alle Läuferinnen und Läufer des Gymnasiums Puchheim waren sich einig, dass dieses Event von nun an fester Bestandteil des Sportprogrammes am Gymnasium Puchheim ist und freuen sich schon auf die Austragung im nächsten Jahr.

Wolfgang Teuchner
Stellv. Schulleiter

Lehrereinkehrtag – Dem Inneren Gestalt geben

Unter dem Motto „Sehnsucht nach Licht“ verbrachten 22 Lehrer:innen des Gymnasiums Puchheim einen grauen Novembernachmittag mit der Gestalt- und Werkpädagogin Gabriele Schlüter. Sie ermöglichte den Kolleg:innen eine Gemeinschaftserfahrung über Fächer- und Klassengrenzen hinweg, indem sie dazu anleitete, eine beeindruckend große Gipsschale herzustellen. Beim Gestalten individueller, kleinerer Schalen stand das, was das eigene Leben und Arbeiten ausmacht, im Mittelpunkt. Nach ausführlichen Impulsen zum Austausch endete der Tag mit einem Lichtimpuls in der Gröbenzeller Kirche St. Johann Baptist. Die Ergebnisse nehmen wir mit: nach Hause und an die Schule, wo wir die große Schale für den Time out-Raum nutzen und wo wir die Gedanken im Gottesdienst vor Weihnachten mit allen teilen wollen. Wir danken dem Fachbereich Schulpastoral im Erzbischöflichen Ordinariat für die Finanzierung dieses Einkehrtags.

Elisabeth Thiede-Kumher

Die Schulfamilie ins Boot geholt: Unser Schulentwicklungsworkshop in Holzhausen am Ammersee vom 14. bis 16.10.2022

Am Samstagmittag gingen die Abgeordneten an Bord: 20 Lehrer:innen, 2 Vertreterinnen der SMV sowie 2 Vertreterinnen des Elternbeirats des GymP. Und Petrus zeigte sich gnädig, als der Raddampfer „Dießen“ vom Steg in Holzhausen am Ammersee ablegte und die Teams an Deck im Föhnwind ihren Gedanken freien Lauf, aber auch konkrete Struktur gaben. Die zweistündige Fahrt mit dem Dampfer im Zentrum unseres Schulentwicklungsworkshops stand sinnbildlich für unser Vorhaben: Ziele und Fahrplan im Blick behaltend steuert unsere Schule durch teilweise aufgewühltes Gewässer, wobei Schulentwicklung Richtungen vorgeben und/oder korrigieren kann. Dabei waren die Themen schon im Frühjahr am Schulentwicklungsnachmittag abgesteckt worden: digitale Konsolidierung, die neue 11. Klasse des G9, Be-/Entlastungen der Kolleg:innen, mentale Gesundheit der Schüler:innen sowie die Planungen zum 50-jährigen Bestehen unserer Schule.

Als Abgeordnete des Kollegiums sowie der Schüler- und Elternschaft arbeiteten die Teilnehmer:innen intensiv an der Schärfung der Themenfelder. So entstanden konkrete Konzepte und Fahrpläne für die neue „Wissenschaftswoche“ sowie die P-Seminare in der neuen 11. Klasse, digitale Kommunikationskanäle wurden auf Funktionalität überprüft, Nutzungsregeln privater Schüler:innenhandys im GymP wurden zur Vorlage erarbeitet, erste konkrete Planungen zu unserem Jubiläum entworfen. Ein besonderes Anliegen war dem Team auch die Themen „Resilienz“ und mentale Gesundheit der Schüler:innen. Neben einem Vortrag von Fr. Dr. Wolfgruber zum Thema „Resilienz“ wurden Möglichkeiten entwickelt und vorgestellt, die die mentale Gesundheit unserer Schüler:innen maßgeblich unterstützen können. Hier ging es von Prüfungskultur bis zur niederschwelligen Informationsbeschaffung Hilfesuchender.

Die Ergebnisse, Ideen und Denkanstöße aus dem mehrtägigen Workshop werden nun an das Gesamtkollegium digital und analog weitergegeben, um baldmöglichst an die konkrete Umsetzung gehen zu können.

Alle Beteiligten waren froh, nach der zu langen Zwangspause in einem wunderbaren Rahmen intensive und gewinnbringende Gespräche und Diskussionen führen zu können, die unserer Schule neuen Schwung und Navigationshilfe geben können.

Der Hanns-Seidel-Stiftung danken wir sehr herzlich für die Ermöglichung des Wochenend-Workshops, dem Team des BVS-Bildungszentrums Holzhausen für die professionelle Betreuung und Versorgung in allen Belangen.

Alexander Rotter (Schulentwicklungskoordinator)

(Fotos: A. Rotter, Sketchbook: E. Thiede-Kumher)

Puchheims Puls – Sonderpreis für Puchheimer Lehrkräfte

Am Freitag, den 18.06.2021, wurde die Verleihung des Preises PUCHHEIMS PULS für die Jahre 2019 und 2020 feierlich im PUC ausgerichtet. Der Preis „ist eine Ehrung für außergewöhnliches gesellschaftliches Engagement in und für Puchheim und wird verliehen durch die Stadt Puchheim“ (Auszug Programmheft) in den Kategorien Ehrenamt, Alltag, Beruf & Betrieb.

Für 2020 wurde wegen der Pandemie ein Sonderpreis ausgelobt, der alle Lehrkräfte der Puchheimer Schulen ehrt. „Mit dem Sonderpreis wird der unermüdliche Einsatz gewürdigt, den die Puchheimer Lehrerinnen und Lehrer seit vielen Monaten zeigen. Unter den gegebenen Bedingungen ist es eine große Herausforderung, ihren vielseitigen Aufgaben und Verpflichtungen als Pädagog:innen gerecht zu werden. Mangelnde Planungssicherheit, unzureichende technische Voraussetzungen sowie die Sorge um die eigene Gesundheit sind nur einige der erschwerenden Aspekte. Die Puchheimer Lehrerinnen und Lehrer sind in der Pandemie ein Anker für die besonders betroffenen Kinder und Jugendlichen. Als Bezugspersonen übernehmen Lehrkräfte Verantwortung über das übliche Maß hinaus, und das in einer Situation, in der sie enormen Druck von vielerlei Seiten erfahren“, so die Begründung der Jury (laut Programmheft). Frau Nariman Zimpel, Jurymitglied und Vorstandsvorsitzende des Vereins Helfende Hände, übernahm die Laudation mit besonderer Empathie für die Situation von Lernenden und Lehrerenden in der Pandemie.

Die Schulleiter:innen der Puchheimer Schulen durften nun den Preis offiziell in Empfang nehmen. Zu Beginn des Kalenderjahres hatte Herr Bürgermeister Seidl die Schulen bereits persönlich besucht und den Preis angekündigt, der auch einen Imbiss für Lehrkräfte als Dank an jeden Einzelnen enthält, sobald gemeinsames Zusammensein wieder unbeschwert möglich ist.

Das GymP sagt „Herzlichen Dank!“

Wir danken sehr für die große Geste des Preises und die individuelle für jeden Einzelnen. Es gibt einige Berufsgruppen, die in der Pandemie besonderes geleistet haben und es ist schön, dass die Stadt Puchheim an Lehrkräfte denkt.

Was werden wir wohl über die letzten zwei Schuljahre sagen, wenn wir in 10 oder 20 Jahren darauf zurückschauen?  Es seien die außergewöhnlichsten, die herausforderndsten, vielleicht sogar sorgenvollsten, die mit den meisten genutzten oder liegengelassenen Chancen gewesen? Oder auch welche, in dem jede und jeder für sich neue Fertigkeiten erworben hat und teilweise über sich hinausgewachsen ist?

Für mich persönlich jedenfalls wird das jetzt laufende Schuljahr im Rückblick auch immer mein erstes als Schulleiterin des GymP sein. In den Glückwünschen zu meiner Bestellung – für die ich mich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bedanken möchte – wurde mir ganz häufig Mut und Kraft sowie Gelassenheit und Zuversicht gewünscht. Und ich stelle fest, genau damit kommt man gut durch diese besonderen Zeiten. Dadurch behält man auch das eigentliche Ziel schulischer Arbeit im Blick: eine breite Allgemeinbildung für Schülerinnen und Schüler, die Zukunft sichert, und die Förderung von individuellen Talenten und Begabungen, durch die Zukunft gestaltet wird.

Unbenommen kann man vieles aufzählen, was in diesen Zeiten immer wieder neu herausfordernd war und ist. Dennoch wollen Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler oder Eltern und Erziehungsberechtige eigentlich nichts mehr, als die je eigenen Aufgaben einfach nur ganz in Ruhe zu erledigen. Das war aber bei Präsenz- und Distanzunterricht und im Umfeld von Quarantänemaßnahmen für Klassen und Lerngruppen nicht immer einfach. Und dennoch haben wir an zahlreichen Stellen auch viele positive Erfahrungen machen können, die uns zurecht das Glas nicht als halb leer, sondern als halbvoll sehen lassen dürfen.

In diesen Zeiten ist maximale Flexibilität gefragt, und ich darf im Rückblick sagen, dass wir als Schulgemeinschaft des GymP – und das gilt sicherlich auch für alle anderen Puchheimer Schulen, die mit dem Preis geehrt werden, – zu dieser Flexibilität in der Lage waren und sind. Dabei hat nicht nur jeder Einzelne, sondern auch Schule als lernende Organisation eine Kompetenzentwicklung insbesondere im Bereich der Digitalisierung erlebt, die ihresgleichen sucht.

Außerdem befinden wir uns in Zeiten, wo Rückmeldung nur in sehr geringen Umfang über Noten stattfinden kann. Dafür haben individuelle Kommunikation mit Schülerinnen und Schüler auf digitalem Weg und der Austausch und Beratung mit Eltern Konjunktur. Dies ist das zweite Feld, das ich nennen möchte, in dem Lehrkräfte sich ganz besonders für Schülerinnen und Schüler eingesetzt haben.

Und ich darf Ihnen gerade vom Tag der Preisverleihung ein Beispiel benennen, dass es möglich war, das beste aus der Situation zu machen. Am Freitag, den 18.6., war die Bekanntgabe der Abiturnoten für den Jahrgang 2021. Natürlich finden für den ein oder anderen noch verpflichtend Nachprüfungen statt. Aber der Großteil hat wirklich gute Ergebnisse erzielt. Der Tag war an unserer Schule ehrlich gesagt ein Tag von Freudentränen, wie gut es dann doch funktioniert hat. Wir dürfen hier stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler sein, aber eben auch auf unsere Lehrkräfte, die das mit ihnen vorbereitet haben.

Vielen Dank für die Anerkennung des Berufsstandes der Lehrkräfte durch den Preis PUCHEIMS PULS, Herr Bürgermeister.

Dr. Monika Christoph

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