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Gut zu wissen und zu können (Ev) – Jahrgangsstufe 6

Wichtiges aus dem evangelischen Religionsunterricht

Im Laufe des 6. Schuljahres werden sechs Themen behandelt. Ein Thema, das die Feste im Kirchenjahr behandelt, begleitet euch das gesamte Schuljahr neben den anderen Lerninhalten. Wieder findet ihr zusammenfassende Gedanken, die „gut zu wissen und zu können“ sind. „Links“ leiten euch zu Texten, die ihr auswendig kennen, zu Methoden, die ihr beherrschen, und zu Inhalten, die ihr wissen sollt.

Mittendrin – nicht außen vor

Das zweite Schuljahr am Gymnasium vermittelt den Eindruck, schon „mittendrin“ zu sein. Ihr findet euch im Schulgebäude gut zurecht und ihr kennt euch untereinander. Dennoch erlebt ihr, dass andere oder ihr selbst nicht immer im Mittelpunkt der Gemeinschaft stehen. Im Gespräch versetzen wir uns in die Gefühle derer, die „außen vor“ sind und überlegen uns Möglichkeiten, sie in die Gemeinschaft zu holen.

Wir erfahren, dass die Bibel von Menschen in vergleichbaren Situationen erzählt und dass Jesus bewusst auf die Menschen zugeht, die am Rande der Gesellschaft stehen, zum Beispiel auf den Zöllner Levi.

Du lernst mit dem zweiten Artikel des Glaubensbekenntnisses Aussagen über Jesus Christus kennen, die der christlichen Gemeinde wichtig sind. Dazu formulierst du deine Fragen, Überlegungen und Zweifel.

Nicht allein – in Beziehungen leben

Wir leben mit unterschiedlichen Menschen zusammen, – in der Familie, der Schulklasse, dem Freundeskreis. Wir genießen das Miteinander, aber es kommt auch immer wieder zu Konflikten. Gemeinsam überlegen wir uns hilfreiche Strategien, damit unser Zusammenleben gelingt. Wir untersuchen typische Verhaltensweisen von Menschen, die unsere Gruppe positiv und negativ prägen. So entdecken wir, warum Menschen in Außenseiterrollen gedrängt werden und wie echte Freundschaft gelingen kann.

In zahlreichen Geschichten der Bibel erkennen wir Parallelen zu unserem Leben. Damals wie heute ist es wichtig, dass wir respektvoll miteinander umgehen, bereit sind Fehler zuzugeben und anderen ihre Fehler zu verzeihen. Auf diese Weise helfen wir uns gegenseitig zu einem guten und erfüllten Leben unter dem Segen Gottes.

Zwischen Galiläa und Jerusalem – die Welt, in der Jesus lebte

In diesem Kapitel lernst du die Geographie des Landes, in dem Jesus lebte, und die politischen Lebensbedingungen kennen. Du erfährst wie Menschen damals wohnten und arbeiteten. Über jüdische Feste und den Glauben Jesu und seiner Mitmenschen, vor allem über die Hoffnung auf die Erlösergestalt Messias weißt du Bescheid.

„Das Reich Gottes ist mitten unter euch.“ – Jesu Botschaft und Leben

Die Botschaft und das Leben Jesu sind Grundlage unseres christlichen Glaubens. Wir lernen verschiedene biblische Geschichten kennen, wie Jesus von Gott erzählt und wie er sich seinen Mitmenschen gegenüber verhält. So verstehen wir die „gute Nachricht“ seiner Worte: Gott liebt dich! Versuche auch du, deine Mitmenschen zu lieben!

Anhand der Wundergeschichten und Gleichnisse lernen wir, dass der Begriff „Reich Gottes“ eine ideale, friedliche Welt meint, die wir heute schon erleben können, wenn wir uns an Gottes gute Weisungen halten.

Wir denken über die Leidens- und Auferstehungsgeschichte Jesu nach und erkennen, dass wir nicht auf alles eine Antwort finden.

Wir erfahren, dass die biblischen Erzählungen über Jesu Auferstehung von den Toten vielen Menschen Trost und Hoffnung schenkt. Diese „gute Nachricht“, dass Gott über den Tod hinaus bei uns ist, können wir nur glauben.

Wer ist normal? – Oder gibt es nur „anders normal“?

Aus der Biologie wissen wir, wie unendlich groß die Vielfalt der Erbanlagen ist, die aus dem Erbgut der Eltern entstehen kann. Dennoch fällt es uns oft schwer, auf Menschen zuzugehen, die uns aus verschiedenen Gründen anders vorkommen oder sogar fremd sind.

Wir überlegen uns, wann Misstrauen gegenüber anderen Menschen sinnvoll ist und wo wir unbegründet, Menschen mit Ablehnung begegnen. Weil Angst und Unsicherheit dabei eine große Rolle spielen, suchen wir Wege, Vorurteile abzubauen und gegen sie vorzugehen.

Wir begegnen immer wieder Menschen, die aus unserer Sicht in irgendeiner Weise von der „Norm abweichen“. Wir machen uns bewusst, dass dies eine Frage der Perspektive ist. Denn viele Einschätzungen beruhen darauf, was die Mehrheit als „normal“ empfindet.

Feste feiern – das Kirchenjahr

Im Laufe unseres Lebens feiern wir viele Feste. Wir freuen uns auf diese besonderen Tage und genießen die „Pausen“ vom Alltag. Feste markieren oft einen wichtigen Punkt in unserem Leben.

In der Kirche gibt es Jahr für Jahr einen festen Ablauf von Festen und Festzeiten, – das Kirchenjahr. Die kirchlichen Feste haben entweder einen Bezug zu biblischen Geschichten oder zu Ereignissen in der Kirchengeschichte (Link). In Gottesdiensten, aber auch zu Hause werden diese Feiertage besonders begangen. Dazu gehören oft bestimmte Symbole, Rituale und Speisen.